Am 12. September fand der zweite Co-Creation-Workshop im Projekt statt, dieses Mal digital. Nach einem kurzen Rückblick auf den letzten Workshop im Mai und einem Warm-Up-Spiel stellten die Forscher*innen der TU Darmstadt ihr Konzept für das Serious Game vor, das mittlerweile einen Entwurf einer Welt beinhaltet sowie Einzelszenarien, Feedbackmöglichkeiten sowie ein Trainingsgelände.
Mitarbeiter*innen der Landeshauptstadt München gaben im Anschluss einen Überblick über das räumliche Gebiet, in dem das Spiel stattfinden wird: die Sonnenstraße und den Herzog-Wilhelm-Park in der Altstadt. Von den Teilnehmer*innen wollten sie danach wissen: Was verbindet ihr mit diesem Raum? Wo haltet ihr euch hier gerne auf, wo nicht so gern? Was ist euch dort wichtig?
Im Mittelpunkt für die Spieler*innen stand dann die gemeinsame Entwicklung von Mini Storys bzw. Personae, die als mögliche Charaktere im Spiel gelten. Schon im ersten Workshop gab es hierzu eine breite Sammlung an Möglichkeiten, beispielsweise Pizzabäckerin oder Rettungswagenfahrer. Das Projektteam hat in der Zwischenzeit damit weitergearbeitet und drei Personae für die Arbeit in Kleingruppen vorbereitet. Auf einem interaktiven Whiteboard haben zwei Gruppen parallel dazu weitergearbeitet und sich in die Charaktere hineinversetzt: Was erlebt die Person in der Sonnenstraße, heute und in Zukunft? Wie bewegt sie sich fort? Was sind ihre Bedürfnisse? Was könnte sich für sie ändern? In einem kreativen und intensiven Austausch wurde schnell klar: Die Bedürfnisse an den Raum sind sehr unterschiedlich, dennoch ist allen eine angenehme Aufenthaltsqualität für möglichst viele Zielgruppen wichtig.
Parallel dazu haben sich die Planer*innen in einer eigenen Kleingruppe dazu ausgetauscht, was für sie ein spannender und relevanter Mehrwert des Spiels sein könnte. Was für eine Art von Feedback wünschen sie sich von jungen Menschen zu aktuellen Mobiliätsplanungen? Diese Frage wurde andiskutiert und wird das Projektteam noch einige Zeit beschäftigen. Insgesamt kam das Projekt und auch das Spielkonzept bei den Planer*innen gut an und es wurde als wertvoller Impuls sehr geschätzt.
Am Ende des Workshops gab es Raum für Diskussion und Fragen und einen Ausblick auf den kommenden Workshop.